Wenn altern kein Problem darstellt! - Ein Gastbeitrag
Mit 30 Jahren ändert sich so einiges. Man verlässt die jugendlich anmutenden 20er und stellt fest, dass man vor über 10 Jahren maturiert hat.
Für eine gewisse Gemütlichkeit sorgt ein flauschiger Bart - ist ja schließlich mühsam, die tägliche Rasur - und man beginnt zu überlegen, ob man sich aufs Fußballmatch nicht doch eher die lange Unterflak anziehen und ein bequemes Sitzpolsterl mitnehmen sollte. Man legt vielleicht das ein oder andere Kilogramm zu, was jedoch in der Regel kein Problem darstellt, weil man mit sich selbst einfach nicht mehr so streng ist wie in den testosterongesteuerten Teenager-Jahren. Durch das Ablegen von ungesunden Angewohnheiten gleicht man das außerdem eh aus, Trinken und Zigarettenrauch spürt man ja schließlich in Folge tagelang.
Doch ist man nicht immer nur so alt wie man sich fühlt? Der Herr Bernhard zum Beispiel - mittlerweile über die Dreißig hinausgeschossen, der bleibt ein junger, dynamischer und motivierter Autor und Lebemann, dem man die 30 in keiner Hinsicht anmerkt - zumindest nicht immer. Sei es sein von Energie nur so strotzendes Auftreten in der Öffentlichkeit, sein dichter Terminkalender, welcher neben seinem fordernden Job in der Geriatrie auch tägliches, hartes Training zur körperlichen Ertüchtigung mit sich bringt, oder auch die Intensität, in der er seine privaten Kontakte pflegen möchte. Manche vermuten, eine Kombination der Siebenhirtener Luft gepaart mit einer Vielzahl an Thermenbesuchen halten ihn jung. Wie auch immer bleibt festzustellen; auch wenn man „Auf Teufel komm raus“ lebt, kann man dabei jung und faltenfrei bleiben. Und wenn man einmal nicht mit sich selbst im Reinen ist, besinnt man sich einfach auf die Worte Ciceros:
Quibus enim nihil est in ipsis opis ad bene beateque vivendum, eis omnis aetas gravis est.